Katholische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit in Freihung
Seinen Namen bekam Freihung von den Bergfrei-heiten, die diesem Ort, an dem Bleierz gegraben wurde,
gewährt wurden. Über das kirchliche Leben in Freihung sind erst seit der Reformation Quellen zu finden.
Der wiederholte Herrschaftswechsel führte immer wieder auch zu einem Konfessionswechsel. Bis 1544 war
Freihung katholisch. Aufgrund der Kirchenordnung Herzogs Ottheinrich von der Pfalz Neuburg, zu der
Freihung zeitweise gehörte, musste der Ort zum lutherischen Glauben wechseln. Die evangelische Kirche
und Schule wurde 1627 im Zuge der Gegenreformation gesperrt. Jesuiten übernahmen die Seelsorge.
Nach dem westfälischen Frieden durfte sich die evangelische Lehre wieder verbreiten. Nun lebten Katholiken
und Protestanten nebeneinander.
- Erbaut 1764 - 1765 von Sebastian Regner, Sulzbach, als Simultankirche gebaut
- Bis 1922 wurde die Kirche auch von der evangelischen Kirchengemeinde benutzt
- 1922 erweitert wegen Platzmangel im Bereich der jetztigen Orgel und Empore
- 1929 Neufassung der Deckenbilder
- Der Hochaltar, die Seitenaltäre und Kanzel aus dem späten Rokoko um 1780
- Mondsichelmadonna mit Jesuskind aus dem 18. Jahrhundert
- Renovierung 1968/1969
Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit in Freihung
Panorama der Innenansicht
Hochaltar aus dem Rokoko: Der Hochaltar kam 1792 in das Gotteshaus. 1797 wurde er marmorartig gefasst.
Altarbild mit der Krönung Mariens im Himmel.
Heiliger Sebastian links am Hauptaltar
Heiliger Florian rechts am Hauptaltar
Heilige Dreifaltigkeit
Kanzel
Mondsichelmadonna: Sie wurde im 17./18. Jh. mit einer Schlange ergänzt und so zur Madonna Immaculata (Unbefleckt) (8. Dez.)
Taufbecken mit Darstellung Taufe Jesu durch Johannes den Täufer
Rosenkranzgeheimnis
1962 wurde eine neue Orgel mit 22 Registern und zwei Manualen eingebaut, da die alte Orgel unbrauchbar
geworden war. Diese von der Fa. Hirnschrodt, Regensburg, gefertigte Orgel wurde bei der Kirchenrenovierung
1987/88 vom Orgelbauer August Hartmann, Regensburg, um zehn Register und ein Manual erweitert. So erklingt
die Orgel nun zum Lobe Gottes mit 32 Registern und besitzt drei Manuale. Das mächtige Orgelgehäuse erstellte
der Bayerische Bühnenbau, Weiden.
Der Hl. Josef auf dem rechten Seitenaltar hält uns auf seinem Arm das Jesuskind entgegen.
Über dem Hl. Josef kämpft der Hl. Georg mit dem Drachen, ein Bild für das Bekämpfen des Bösen in uns.
Deckengemälde vorne über dem Hochaltar: Die Feier der hl. Messe kommt auch den armen Seelen zugute, die
Zeit ihrer Läuterung wird verkürzt, der Weg zu Gott steht offen.
Deckengemälde: Jesus zu Gast bei Maria und Marta
Deckengemälde: Erweckung des Lazarus
Deckengemälde: Sturm - Jesus rettet den sinkenden Petrus
Engel
Pfarrkirche vom Friedhof aus gesehen